So meldete es die Saarbrücker Zeitung: 2,62 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gingen im Jahr 2013 zusätzlich mindestens einem Minijob nach. Das war jeder elfte Arbeitnehmer. Zehn Jahre vorher, also 2003, war es nur jeder 23. Beschäftigte.
Da offensichtlich der Lohn aus einem Job nicht mehr zum Leben reiche, forderte die Arbeitsmarktexpertin der Grünen, Brigitte Pothmer, der geplante Mindestlohn von 8,50 Euro solle auch für Minijobs gelten.
Das ist berechtigt – aber auch naiv. Tatsächlich sollte sie fordern, dass der Gesetzgeber aufhört, Pflichtversicherte und Rentner über das Alterseikünftegesetz finanziell auszuplündern. So „lieh“ sich der Staat von einem Durchschnittsverdiener zwischen 2003 und 2013 einfach mal einige Tausend Euro – unbemerkt und unverzinst. Da liegt das Problem!