Andrea Nahles (SPD) spricht von einer „guten Nachricht“ für die Rentner. Deren Altersruhegelder werden im Westen um 1,67 Prozent, im Osten um 2,53 Prozent erhöht.
Als die Sachverständigenkommission 2003 „beweisen“ wollte, dass das Alterseinkünftegesetz nicht gegen das Doppelbesteuerungsverbot des Bundesverfassungsgerichtes verstößt, ging sie von einer durchschnittlichen jährlichen Rentenerhöhung von 2,63 Prozent aus – toujours durch von 2005 bis 2021.
Mit 1,67 Prozent für das Jahr 2014 liegt der Mittelwert der Rentenerhöhungen von 2005 bis 2014 im Westen bei rd. 0,9 Prozent. Das scheint aber niemanden zu interessieren, obwohl es bedeutet, dass Erhöhung immer unter der Inflationsrate lag.
Jahr für Jahr werden die Rentner und jene, die später verrentet werden, ärmer gemacht – vom Gesetzgeber. Ein Mehr an Rentenerhöhungen war nicht möglich, so die Große Koalition, da ja die „Rente mit 63“, die „Mütterrente“ und die „Lebensleistungsrente“ finanziert werden müssen.
Und das soll eine gute Nachricht sein? Auf Deutsch nennt man das schlichtweg Betrug.